Cyberphysische Sicherheit – Die neue Herausforderung für den Mittelstand

May 2, 2025

Cyberphysische Sicherheit – Die neue Herausforderung für den Mittelstand

Solitaire Advisory veröffentlicht Artikel zu den Herausforderungen der cyberphysischen Sicherheit für KMU im Unternehmensmagazin „Mittelstand.“ des Verbands Der Mittelstand. BVMW e.V.; 2/2025 | Mai/Juni/Juli 2025.

Hier ein kurzer Auszug:

In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Grenze zwischen physischer und digitaler Sicherheit immer diffuser. Der Mittelstand steht vor der dringenden Aufgabe, cyberphysische Systeme (CPS) nicht nur effizient, sondern auch sicher zu gestalten.

Cyberphysische Sicherheit umfasst den Schutz von Systemen, die physische und digitale Komponenten kombinieren. Durch deren hochgradige Vernetzung bieten sie ein Einfallstor für Angriffe, die den digitalen sowie den physischen Betrieb beeinträchtigen können. Das Ziel ist, eine resiliente Infrastruktur zu schaffen, die gleichermaßen vor Störungen und gezielten Cyberattacken schützt.

Aktuelle Bedrohungslage

Studien zeigen, dass 40 Prozent der Unternehmen in den letzten zwei Jahren Angriffe auf ihre cyberphysischen Systeme verzeichnet haben. Diese Angriffe reichen von Datenklau bis zur gezielten Sabotage. Zusätzlich wird in einem aktuellen Bericht hervorgehoben, dass unzureichend gesicherte OT-Wartungsprozesse die Hauptursache für Sicherheitsvorfälle in OT-Umgebungen darstellen. Veraltete Systeme, mangelhafte Patching-Strategien und menschliche Fehler bei Wartungsarbeiten führen häufig zu Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Darüber hinaus spielt die weltweite Zunahme von Ransomware-Angriffen auf kritische Infrastrukturen eine immer größere Rolle. Die Auswirkungen solcher Angriffe können von Lieferkettenunterbrechungen bis hin zu erheblichen finanziellen Verlusten reichen.

Warum der Mittelstand besonders betroffen ist

Die hohe Abhängigkeit von automatisierten Prozessen in der Produktion und der Logistik erhöht die Verwundbarkeit des deutschen Mittelstands. Genau diese Abhängigkeit macht ihn zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Ein kritischer Faktor ist dabei die Integrität der OT-Wartungsprozesse. Laut aktuellen Berichten sind über 50 Prozent der OT-Sicherheitsvorfälle direkt auf Wartungsarbeiten zurückzuführen. Der Mangel an standardisierten Sicherheitsrichtlinien und die Verwendung unsicherer Verbindungen bei Remote-Wartung erhöhen das Risiko signifikant. Hinzu kommt, dass viele KMU den finanziellen und organisatorischen Aufwand unterschätzen, der für eine effektive Absicherung notwendig ist.

Mehr dazu unter folgendem Link im Unternehmensmagazin "Mittelstand".

Mittelstand. Das Unternehmensmagazin

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