Anlässlich einer Blitz-Umfrage des BVMW e.V. ("Bundesverband mittelständische Wirtschaft") an seine Mitglieder und dem daraus resultierenden Beitrag im The Pioneer, wurde auch die zuständige Kommission "Bundeswehr und BOS" zu ihrer Einschätzung gefragt. Solitaire Advisory ist als langjähriges Mitglied in der Kommission des BVMW vertreten und unterstreicht die Forderungen. Zusammenfassend kann festgehalten werden:

"Eine exklusive Umfrage des Mittelstandsverbandes BVMW für The Pioneer unter 900 Mitgliedern ergab: Der Mittelstand kann und will mit der Bundeswehr ins Geschäft kommen. Bereits jedes dritte Unternehmen rechnet damit, von den steigenden Ausgaben für Verteidigung zu profitieren, zum Beispiel in den Bereichen Dienstleistungen, Bau- und Infrastruktur sowie IT- und Cybersicherheit."

Die deutsche Rüstungsindustrie steht vor einem historischen Umbruch – und mit ihr viele Unternehmen aus Maschinenbau, Mittelstand und Hightech.

• Die Bundesregierung investiert massiv: von 86,5 Mrd. € heute auf geplante 153 Mrd. € Verteidigungsausgaben bis 2029.
• Mittelständler wie Fendt, Claas oder Deutz prüfen, wie ihre Technologien (Traktoren, Motoren, Drohnentechnik) in militärischen Anwendungen eingesetzt werden können.
• Konzerne wie Porsche SE, Trumpf und Heidelberger Druckmaschinen steigen aktiv in die Verteidigungsindustrie ein.
• Experten fordern einen Wandel von teurer Kleinserienfertigung hin zu Massenproduktion von Drohnen, Munition und Ersatzteilen.

Gleichzeitig gibt es Schattenseiten:

• Der wirtschaftliche Effekt ist begrenzt – jeder Euro Militärausgaben bringt laut Studien höchstens 50 Cent zusätzliches Wachstum.
• Es droht das Risiko steigender Preise durch ein abgeschottetes Oligopol der großen Rüstungskonzerne.

Klar ist: Rüstung wird zunehmend als Garant für Frieden und Sicherheit gesehen. Für Unternehmen eröffnet sich ein neuer Markt – aber auch eine Debatte über Verantwortung, Effizienz und nachhaltige Industriepolitik.